Laubbäume gegen Klimastress – und neue Nutzungsideen für ihr Holz
Um den Herausforderungen des Klimawandels und dem zunehmenden Befall durch Borkenkäfer zu begegnen, setzt die Schweizer Forstwirtschaft vermehrt auf das Pflanzen von Laubbäumen. Deren Holz sollte möglichst mehrfach und über längere Zeiträume hinweg genutzt werden, bevor es letztlich als Brennstoff dient – denn beim Verbrennen wird das zuvor gebundene CO₂ wieder freigesetzt. Aktuell wird Laubholz jedoch noch zu oft direkt zur Energiegewinnung verwendet. Es braucht daher innovative Ansätze für eine nachhaltigere, sogenannte Kaskadennutzung. Eine Option: Laubholz mit neuen, funktionalen Eigenschaften ausstatten – zum Beispiel so, dass es magnetisch, wasserabweisend oder sogar stromerzeugend wird.
Ein Forschungsteam unter der Leitung des Pilzexperten Francis Schwarze vom Labor für «Cellulose & Wood Materials» an der Empa in St. Gallen verfolgt derzeit einen weiteren vielversprechenden Ansatz in ihrer Entwicklung: leuchtendes Holz als neuartiges Verbundmaterial. Neben technischen Anwendungen, beispielsweise für Türen oder Fensterrahmen, sind auch kreative Einsatzmöglichkeiten im Designbereich denkbar – etwa für Möbel oder Schmuck.