Intelligente Fassade vom Siscampus in Schattdorf
Intelligente Fassade

SisCampus, Schattdorf

Der neue Hauptsitz des Technologieunternehmens Sisag AG im Urner Reusstal ist zu einem Vorzeigegebäude mit Signalwirkung geworden. Die wichtigste Rolle nimmt dabei die intelligente Fassade ein, die massgeblich zur hohen Energieeffizienz und zum angenehmen Raumklima des Neubaus beiträgt.

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Mann sitzt auf einem Stuhl und schaut aus dem Fenster

Erfahren Sie von Erich Megert, Bauherr und Mitglied des Verwaltungsrates der Sisag AG, weshalb sich das Unternehmen für eine intelligente Hightech-Fassade von 4B entschieden hat und welche besondere Rolle die Gläser dabei spielen.

Wind und Wetter als besondere Herausforderung

Die klimatischen Besonderheiten im Urner Reusstal – kaum Minustemperaturen, jedoch immer wieder starke Föhnstürme – erlaubten keine aussenliegende Beschattung. Die Innenräume sollten jedoch zwingend vor Überhitzung geschützt werden. Das Konzept der Architekten Drost + Dittli geht innovativ auf die speziellen Anforderungen ein und lässt dabei das Gesamte dank der intelligenten Pfosten-Riegel-Glasfassade FS1 wie aus einem Guss wirken.

Elektrochromes Glas als Lösung

Zusammen mit der Thermoaktivierung des Betonkörpers reguliert die neue Fassade das Raumklima und ermöglicht dadurch höchste Energieeffizienz. Eine intelligente Steuerung, welche die Sonneneinstrahlung und die Innentemperatur misst, lässt die Lichtdurchlässigkeit des elektrochromen Glases zwischen 1 und 60 % sowie die G-Werte zwischen 3 und 37 % variieren. Damit wird ein mechanischer Sonnenschutz überflüssig. Diverse Fenster lassen sich mit Hilfe der intelligenten Steuerung zum Lüften automatisiert öffnen oder schliessen. Das Resultat ist ein energetisch nahezu autarkes Gebäude, dessen Fassade das Innenraumklima steuert und so für Effizienz und höchsten Komfort sorgt.

Von der Produktion direkt auf die Baustelle

Als engagierter und kompetenter Partner konnte 4B bei diesem neuartigen Fassadenkonzept als Gesamtlösungsanbieter auftreten. Dank der Vorfertigung der 112 Fassadenelemente in Hochdorf wurde ein Höchstmass an Präzision und Logistik erreicht und auf der Baustelle eine effiziente und somit zeitsparende Montage realisiert.

Der Architekt sitzt auf der Fensterbank und erzählt über das Projekt Siscampus

«Das Gebäude steckt voller Hightech, ohne dass man das wahrnimmt.»

Daniel Dittli, Architekt und Gesamtleiter des SisCampus