Blog Einbrechern keine Chance geben: Ein mit schwarzem Kapuzenpullover und schwarzen Handschuhen bekleideter Einbrecher versucht, mit einem Spezialwerkzeug eine Schiebetüre zu öffnen.

Einbrechern keine Chance geben

Während der Wintermonate sind die Tage kurz und die Nächte lang. Mit den kalten Temperaturen und den frühen Abendstunden verbringen wir wieder mehr Zeit in den eigenen vier Wänden. Doch während wir uns auf gemütliche Abende freuen, nutzen Einbrecher die früh einsetzende Dunkelheit als ideale Tarnung, um unbemerkt in Häuser und Wohnungen einzudringen. Tatsache ist: In der Schweiz ereignet sich alle zwölf Minuten ein Einbruch, wobei in rund 80 Prozent der Fälle Fenster oder Balkontüren als Einstieg dienen. Denn alte, ungesicherte Fenster und Balkontüren lassen sich innerhalb von rund 30 Sekunden aufhebeln.

Doch Fenster müssen nicht zwangsläufig Schwachstellen eines Hauses sein – wenn einige Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden.

Widerstandsklassen (RC)

Die Sicherheit von Fenstern lässt sich an verschiedenen Kriterien messen. Die EU-Norm klassifiziert Fenster in Widerstandsklassen (RC= Resistance Class gemäss SN EN 1627), die angeben, wie lange ein Fenster einem Einbruchsversuch standhalten muss und mit welchen Werkzeugen. Diese Klassifizierung basiert auf realen Tests und gibt Aufschluss darüber, wie schwierig es für einen Einbrecher ist, ins Haus zu gelangen. Einbrecher arbeiten schnell, leise und unentdeckt, daher sind Massnahmen zur Erschwerung des Zugangs entscheidend.
Sichere Fenster zeichnen sich durch mehrere Schliesspunkte, abschliessbare Fenstergriffe und durchbruchsicheres Glas aus. Viele alte Fenster können mit einfachem Werkzeug wie einem Schraubenzieher oder Brecheisen innerhalb von Sekunden ausgehoben werden und gehören deshalb in die zweitniedrigste Widerstandsklasse. Fenster im Erdgeschoss oder in gut zugänglichen Bereichen sollten daher höhere Widerstandsklassen aufweisen. Fenster im Obergeschoss sind aufgrund der höheren Lage oft weniger gefährdet und benötigen weniger Schutz.

Fenster und Türen von 4B sind bereits in der Basisversion besonders gut geschützt. Je nach Sicherheitsbedürfnis und Wohnsituation lässt sich dieser Schutz um zusätzliche Sicherheitsstufen erweitern. Wer bei Fenstern und Türen den Schutz vor Einbruch optimieren oder maximieren möchte, sollte deshalb wichtige Sicherheitsmerkmale beachten. Folgende Übersicht zeigt die Widerstandsklassen, wie sie bei 4B umgesetzt werden:

  1. 4B Grundsicherheit

    • Pro Fenster mind. vier Sicherheitsschliesspunkte aus Stahl
    • Standard Fenstergriff
    • Standard Glas
  2. RC1 N

    • Pro Fenster mind. vier Sicherheitsschliesspunkte aus Stahl
    • Abschliessbarer Fenstergriff
    • Verschiebe- und Aushängesicherung und Aufbohrschutz
    • Standard Glas
  3. RC2 N

    • Zusätzliche Sicherheitsschliesspunkte aus Stahl
    • Abschliessbarer Fenstergriff
    • Verschiebe- und Aushängesicherung und Aufbohrschutz
    • Standard Glas
  4. RC2

    • Zusätzliche Sicherheitsschliesspunkte aus Stahl
    • Abschliessbarer Fenstergriff
    • Verschiebe- und Aushängesicherung und Aufbohrschutz
    • Verbundsicherheitsglas (VSG) eingeklebt

Mechanischer Schutz:

Moderne Fenster mit einer soliden Mehrpunkte-Verriegelung bieten bereits einen guten Schutz vor Einbrüchen. Ein wirksamer Schutz entsteht durch zusätzliche Verschlusspunkte, zum Beispiel durch dreifach verschraubte Sicherheitsschliessstellen und hochwertige Pilzkopfzapfen. Diese Schliessmechanismen verhindern das Aufhebeln des Fensters. 4B integriert diese Sicherheitsfeatures bereits standardmässig. Durch Renovationsfenster und Systeme wie das „Renovationsfenster RF1“ von 4B können alte Fenster problemlos ersetzt und gleichzeitig nachgerüstet werden – und so sicher gemacht werden.

Scheibensicherheit:

Fenster mit den Widerstandsklassen RC1 N und RC2 N benötigen keine speziellen Sicherheitsanforderungen an die Verglasung. Doch um das Durchschlagen von Fensterscheiben zu verhindern, werden Verbundsicherheitsgläser (VSG) verwendet. Diese Gläser bestehen aus zwei Schichten Glas mit einer Folie dazwischen, die im Falle eines Glasbruchs die Scherben zusammenhält und so den Einbruch erschwert.

Elektronischer Einbruchschutz:

Für zusätzlichen Schutz können elektronische Systeme installiert werden. Alarmanlagen, die direkt im Fensterrahmen integriert sind, erkennen Einbrüche und lösen Alarm aus, auch wenn das Fenster gekippt ist. Moderne Smart-Window-Systeme ermöglichen es, von unterwegs per Smartphone zu prüfen, ob alle Fenster geschlossen sind. Diese Systeme ergänzen den mechanischen Schutz und erhöhen die Sicherheit zusätzlich.

Für eine umfassende Sicherheitsstrategie kann 4B zusammen mit den Hausbesitzern die spezifische Gefährdungslage des Gebäudes analysieren und entsprechende Massnahmen empfehlen und umsetzen.