3. Lüften im Keller
Im Winter
Der Keller ist der kälteste Raum eines Wohngebäudes. Das richtige Lüften will daher gelernt sein. Insbesondere in den Wintermonaten wird das Untergeschoss gerne zum Aufhängen und Trocknen der Wäsche genutzt. Dann ist regelmässiges Lüften besonders wichtig. Durch die nasse Wäsche wird viel Feuchtigkeit an die Raumluft abgegeben, die Sie nach draussen ableiten sollten. Falls Sie also im Winter Wäsche aufhängen, ist die Kippstellung der Kellerfenster ein Muss.
Prüfen Sie mit einem Hygrometer regelmässig die Luftfeuchtigkeit in Ihrem Keller. Steigt diese an, sollten Sie unbedingt die Fenster öffnen. Um die Raumluft komplett zu erneuern, sind auch hier die Quer- oder Stosslüftung die schnellsten und effektivsten Varianten. Reicht regelmässiges Lüften nicht aus, kann mit professionellen Luftentfeuchtern nachgeholfen werden. Ist es im Winter nicht all zu kalt, dürfen die Fenster im ungeheizten Keller auch tagsüber in der Kippstellung belassen werden.
Im Sommer
Durch die Lage des Kellers bleibt dieser auch bei hohen Temperaturen vergleichsweise kühl. Wird tagsüber gelüftet, kühlt sich die warme, feuchte Aussenluft rasch ab und die Luftfeuchtigkeit im Keller steigt an. Dies begünstigt die Bildung von Schimmelpilz. Nutzen Sie deshalb die kühleren Tageszeiten (z. B. am frühen Morgen).
Öffnen Sie die Fenster für rund 15-20 Minuten komplett und schliessen Sie sie danach wieder vollständig. Bei hohen Aussentemperaturen reicht es aus, einmal am Tag zu lüften. Liegen die Temperaturen in einem angenehmen Bereich, darf der Keller gerne auch zwei bis dreimal pro Tag gelüftet werden. Wichtig zu wissen: Der Feuchtigkeitsgehalt der Aussenluft darf nicht höher sein, als die Luftfeuchte des Kellers. Ist dies nicht gegeben, sollten Sie auf das Lüften im Keller verzichten. Überprüfen Sie deshalb auch im Sommer regelmässig die Raumfeuchte.