Transparente Kommunikation und effiziente Entscheidungsfindung
Da alle am Bau Beteiligten (Auftraggeber, Planer, Unternehmer, Lieferanten usw.) möglichst früh ins Boot geholt wurden, stand bereits in einer frühen Phase eine grosse Informationsmenge zur Verfügung. Sämtliche (Bau-)Daten der unterschiedlichen Unternehmen wurden generiert, gesammelt und in den digitalen Zwilling des Neubaus implementiert. Der Vorteil: Schnittstellen zwischen den einzelnen Unternehmern können jeweils sehr transparent besprochen und immer die beste Lösung gesucht werden.
«Der Austausch ist dank dem IPD-Modell offener als bei traditionellen Bauprojekten, wo die einzelnen Phasen sequenziell ablaufen, und die Gewerke erst an Bord kommen, wenn sie die eigenen Aufgaben erledigen», so Fabian Auchlis positive Erfahrung. «Wenn das gesamte Projekt von allen Beteiligten durch den digitalen Zwilling verstanden wird, werden mehr Gedanken, Erfahrungen und Herzblut eingebracht und damit das Resultat positiv beeinflusst.»
Die Digitalisierung zwinge einen zudem, Prozesse laufend zu hinterfragen. Mit dem digitalen Bauen können in Bezug auf die Realisierung und die Aspekte Qualität, Zeit und Kosten bessere Entscheidungen getroffen werden, da dank BIM bereits in einer sehr frühen Phase des Baus die wichtigen Zusammenhänge abgebildet sind. «So lassen sich beispielsweise Kollisionen von Gebäudetechnik-Leitungen vermeiden und Dimensionen von Erschliessungen frühzeitig realistisch bestimmen», erklärt der 4B Fassadenleiter.