Das ganze Quartier Glasi in Bülach im Umbau. In der Mitte der Hochhausturm und im Hintergrund die einzelnen Blöcke mit jeweils sechs Stöcken. Hinterlüftete Blechfassade und NF1 Holz-Metall Fenster.
Von der Glashütte zum Quartier für Familien

Glasi-Quartier, Bülach

Das Gelände der ehemaligen Glashütte Bülach verwandelt sich in ein modernes Stadtquartier. In dem visionären Projekt «Glasi-Quartier Bülach» zeigt sich eine neue städtebauliche, architektonische und planerische Qualität – auch dank der Fassaden und Fenster von 4B und des Know-hows beim Einsatz von BIM.

Über 100 Jahre war das Areal beim Bahnhof von Bülach von der Gluthitze der Glasöfen geprägt. Unzählige Menschen verdienten sich auf dem rund 42’000 m2 grossen Areal ihren Lebensunterhalt mit der Herstellung von Glasverpackungen für die Firma Vetropack. 2002 wurden die Öfen schliesslich abgestellt und das Gelände lag fortan brach. Doch nun hat das Areal eine neue Bestimmung erhalten und wird frisch belebt: Ein komplett neues Quartier mit 583 Wohneinheiten, darunter gemeinnützige Mietwohnungen, Alterswohnungen sowie weitere Eigentums- und Mietwohnungen, realisiert die Steiner AG zusammen mit den Entwicklungspartnern Logis Suisse AG und Baugenossenschaft Glattal Zürich (BGZ). Weitere 20’000 m2 stehen für Gewerbe- und Dienstleistungsflächen zur Verfügung.

Der Entwurf für die Überbauung stammt von Duplex Architekten aus Zürich, die sich im Wettbewerb unter elf eingeladenen, international renommierten Architektenteams durchsetzen konnten. Für die Architektur des Hochhauses «Jade» mit einer Höhe von 60 m sind Wild Bär Heule Architekten verantwortlich.

Hochhaus vom Glasi-Quartiert in Bülach mit neuen Holz-Metall NF1 Fenstern und mit Hinterlüfteten Blechfassade.

Zwischen dem Hochhaus und 20 überwiegend 6-geschossigen Häusern sind Plätze zur Begegnung und ein Wegnetz angeordnet.

Vielfältige Nutzung und Herausforderung

Das Thema Glas bleibt auch für den Neubau auf dem Glasi-Areal zentral. Im Bereich visionärer Architektur muss es wie die übrige Gebäudehülle heute hohe funktionale Anforderungen erfüllen. Eine der Herausforderungen bei dem Projekt in Bülach stellt unter anderem die hohe Dichte der Überbauung und die Vielfalt der Nutzungen dar. Insgesamt sind es neben dem Hochhaus 20 überwiegend 6-geschossige Häuser unmittelbar bei den Gleisanlagen des Bahnhofs, zwischen denen Plätze zur Begegnung und ein Wegnetz angeordnet sind. Neben den unterschiedlichen angebotenen Wohntypen als Miet- oder Eigentumswohnungen umfasst das Projekt gewerbliche Räume für Dienstleistungen, Handwerksbetriebe, Büros und Gastronomie sowie ein Pflegezentrum mit Alterswohnungen und eine Kinderkrippe. In dieser Durchmischung brauchen die Menschen neben einer hohen Funktionalität und Sicherheit insbesondere auch einen zuverlässigen Schallschutz. Gleichzeitig wollen sie von einem Maximum an Lichteinfall profitieren und wünschen sich ein behagliches Raumklima.

4B kommt all diesen Ansprüchen entgegen. Für zwei Drittel der geplanten Gebäude inklusive des Hochhauses «Jade» lieferte 4B die Holz-Metall Fenster in Form des Fenstersystems NF 1 – insgesamt 5773 Flügel und 2989 Rahmen des NF1 contur. In Verbindung mit Zargen und hinterlüfteten Designblechen entstanden in Hochdorf Teile der Fassaden im Elementbau. Das Fenstersystem NF1 bietet mit einer dreifach Isolierverglasung in diesem Zusammenhang eine höchst effiziente Konstruktion, die sowohl im Bereich Schallschutz als auch Wärmedämmung überzeugt.

Der Innenraum des Quartier Glasi in Bülach mit NF1 Fenstern und einem Ausblick mit Wäldern und Hügeln.

Das Fenstersystem NF1 sorgt mit einer dreifach Isolierverglasung in dem vielfältig genutzten Quartier auch für einen höchst effizienten Schallschutz.

Komplexität meistern mit BIM

Das Musterprojekt «Glasi» steht zudem für innovativen Städtebau mit modernsten Planungsmethoden: Mit der BIM-Methode wurde ein hoher planerischer Standard geschaffen, der auch städtebaulich ein Zeichen gesetzt hat. Alle Planer arbeiteten ausschliesslich nach der BIM-Methode. Im Glasi-Projektbüro in Bülach – eines der schweizweit grössten bisherigen BIM-Labs – wurde das Projekt nach dem Open-BIM-Standard abgewickelt, und so das digitale Planen sehr viel effizienter gestaltet. Die Qualitätsprüfung und die räumliche Koordination wurden beim Projekt an regelmässigen Sitzungen im BIM-Lab mit allen Planern vor Ort durchgeführt. Auch bei diesem Grossprojekt in Bülach kann 4B seine Kompetenz als Komplettanbieter unter Beweis stellen. Mit seinen Lösungen und persönlichem Einsatz ermöglicht 4B im herausfordernden Umfeld, Menschen einen lebenswerten, unverwechselbaren neuen Lebens- und Arbeitsraum zu bieten.