Neo-Ökologie
Unter diesem Begriff fassen die Zukunftsforschenden eine moderne, zukunfts- und lösungsorientierte Einstellung gegenüber Fragen der Nachhaltigkeit zusammen. Menschen und Technik werden dabei nicht als Problem, sondern als zusammenwirkende Elemente für eine bessere Zukunft betrachtet. Aber nicht nur ökologische, sondern auch soziale und technologische Dimensionen werden in neoökologischen Betrachtungen miteinbezogen. Ressourcenschonende Bauweisen, Netto-Null-Bauten unter dem Einsatz von energieeffizienten Technologien sowie das Praktizieren einer Kreislaufwirtschaft durch Recycling und Upcycling von Baumaterialien werden durch Regulierung und Kundenbedürfnisse zu unausweichlichen Forderungen. Der Sanierungsbedarf von Bestandsbauten bleibt beim aktuellen Stand des Gebäudeparks gross. Bei Neubauten stossen modulares Bauen und biophiles Design auf wachsende Resonanz bei Architekten, die damit dem Ruf nach wiederverwendbaren, naturnahen Baustoffen folgen. Davon profitieren nicht zuletzt nachhaltige Materialien wie Holz.
Urbanisierung
Immer mehr Menschen zieht es in die grossen Ballungsräume, womit der Trend zur Verdichtung städtischer Lebensräume weiterhin beschleunigt wird. Damit geht aber auch das wachsende Bedürfnis nach, mit der Natur zusammenwachsendem Wohnraum einher. Die Grenze zwischen Innen- und Aussenräumen verschwimmt zusehends. Faktoren wie Tageslichteintrag, Ausblick sowie die Nähe zu Grünzonen und natürlichen Erholungsoasen gewinnen an Bedeutung, da sie entscheidend zum Wohnkomfort beitragen.